Die jüngsten Ankündigungen des spanischen Premierministers Pedro Sánchez haben eine heftige Diskussion über die Immobiliensteuerpolitik des Landes ausgelöst. Zu den umstrittensten Vorschlägen gehört die mögliche Einführung einer
Derzeit ist der Vorschlag Teil eines umfassenderen 12-Stufen-Plans, der von Sánchez eingeführt wurde. Er befindet sich jedoch noch in einem frühen Stadium und wurde dem Parlament noch nicht vorgelegt. Da die sozialistische Partei von Sánchez im Parlament in der Minderheit ist, ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Maßnahme verabschiedet wird, gering. Außerdem würde der Vorschlag aufgrund von Konflikten mit den spanischen Grundsteuergesetzen und den Vorschriften der Europäischen Union rechtlich angefochten werden.
Der Grundsatz des „freien Kapitalverkehrs“ der Europäischen Union gilt nicht nur innerhalb der EU-Mitgliedstaaten, sondern auch für Transaktionen mit Drittländern. Daher ist es unwahrscheinlich, dass eine solch drastische Beschränkung für spanische Immobilien für Käufer aus Nicht-EU-Ländern aufrechterhalten werden würde. Sollte der Vorschlag angenommen werden, würde er mit ziemlicher Sicherheit erhebliche Anpassungen an das EU-Recht erfordern.
Außerdem würde jede Änderung der Steuer auf den Erwerb von Wohneigentum für Nicht-EU-Bürger in Spanien die regionale Steuerpolitik betreffen. So hat sich beispielsweise die autonome Region Andalusien bereits gegen den Vorschlag ausgesprochen. Der regionale Widerstand könnte die Umsetzung einer solchen Steuer weiter erschweren und die Zersplitterung der Steuerpolitik in Spanien unterstreichen.
Sollte der Vorschlag umgesetzt werden, könnte er tiefgreifende Auswirkungen auf den spanischen Immobilienmarkt für Käufer aus Nicht-EU-Ländern haben. Die Maßnahme würde
Vorerst ist die Erklärung von Sánchez nur ein Vorschlag. Die rechtlichen Hürden, der regionale Widerstand und die Angleichung an EU-Gesetze machen seine Umsetzung höchst unwahrscheinlich. Diejenigen, die als Nicht-EU-Bürger Wohneigentum in Spanien in Erwägung ziehen, können aufatmen – zumindest vorerst.
Während die Debatte weitergeht, ist es wichtig, sich über mögliche Änderungen der spanischen Immobilienvorschriften für Nicht-EU-Bürger und die weiteren Auswirkungen auf die Steuerpolitik für Nicht-EU-Hauskäufer in Spanien auf dem Laufenden zu halten.
Quelle https://www.martinezechevarria.com/